CDU Kreisverband Oldenburg-Land

CDU wirft SPD-Vertretern unwürdige Polemik vor

Landtagskandidatin Lampe: „Realität sieht anders aus“

Mit großer Verwunderung hat die CDU im Kreisverband Oldenburg-Land hat die Stellungnahme der hiesigen SPD zu dem CDU-Antrag auf eine befristete Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung von fruchtbarem Ackerland im Rahmen der EU-Agrarreform vernommen.

"Gerade für eine sich als sozial bezeichnende Partei sind diese Äußerungen bemerkenswert“, stellt der CDU-Kreisvorsitzende Philipp Albrecht. Die simple Behauptung, es sei nicht mit Versorgungsengpässen in Deutschland und Europa zu rechnen, zeuge von fehlendem Bezug zur Realität.

„Wer wie ich noch selbst einkaufen geht, weiß: Die Realität sieht anders aus. Viele Produkte wie Sonnenblumenöl, Nudeln und Backmehl sind kaum noch in den Regalen zu finden oder erheblich teurer geworden“, erklärt die CDU-Landtagskandidatin Nadja Lampe. „Gerade für Geringverdiener ist die Belastung enorm.“ Dabei seien die wirklichen Auswirkungen des Krieges noch gar nicht sichtbar. „Erst im Sommer werden wir durch die kriegsbedingten Ernteausfälle in der „Kornkammer Europas“, der Ukraine, merken, wie sehr sich die Lage am Weltmarkt verschärft hat.“, erklärt die Almsloherin.

In Deutschland werde keiner verhungern, doch 50% des Getreides in der Ukraine werden nach Afrika importiert. Diese Staaten werden daher unter der Entwicklung besonders leiden. Länder wie Deutschland, die gute Böden und hervorragende Voraussetzungen aufweisen, können sich diesem Problem nicht entziehen und müssen einen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit leisten. Dass die SPD der CDU vorwirft, den Ukraine-Krieg „geschmacklos“ als Vorwand zu nutzen, sei vor diesem Hintergrund nicht nachvollziehbar und unwürdig.

Angesichts der enormen Herausforderungen in Verbindung mit dem russischen Angriffskrieg sprach Kanzler Scholz von einer „Zeitenwende“. „Es wäre schön, wenn diese Erkenntnis auch bei der örtlichen SPD-Bundestagsabgeordneten und ihrem Mitarbeiter und Landtagskandidaten ankommt. Statt mit Polemik und haltlosen Vorwürfen zu reagieren, sollte die SPD lieber sachlich mit uns diskutieren – auch im Wahlkampf“, betont der CDU-Kreisvorsitzende Albrecht.