CDU Kreisverband Oldenburg-Land

Neuorganisation des Rettungsdienstes

Pressemitteilung der CDU Kreistagsfraktion


Die CDU-Fraktion im Kreistag des Landkreises Oldenburg beantragt, dass die Kreisverwaltung in der Sitzung des Bau- Straßen- und Brandschutzausschusses am 10.11.2020 den Tagesordnungspunkt Neuorganisation des Rettungsdienstes aufnimmt. Aufgrund der aktuellen Presseberichte und den Diskussionen im Sozialen Netzwerken, gibt es Hinweise, dass sich die von der CDU-Fraktion in den bisherigen Beratungen gegebenen kritischen Hinweise bestätigen. Dieses gilt besonders hinsichtlich der Neuorganisation verbunden mit der Reduzierung des Notarzteinsatzes im Landkreis. Hier sind kurzfristig Antworten und Beratungen über optimierte Gestaltungsmöglichkeiten erforderlich.
Nach von uns in dem Thema geführten Gesprächen kommen wir nach derzeitigen Informationen zu dem Ergebnis, dass durch die Neuregelung Nachteile zu Lasten der Bevölkerung entstehen können. Es muss ausgewertet werden, ob die Veränderung des Rettungsdienstes mit der Reduzierung des Standards des 2. Rettungswagens auf einen Krankentransportwagen und entsprechender Einschränkung der personellen Ausstattung Nachteile entstehen. Die Konzentration der Notarztstandorte auf die Städte, bzw. in Stadtnähe zu Lasten des ländlichen Raumes ist nicht nachvollziehbar. Dabei darf auch die infrastrukturelle Situation des Landkreises mit mehreren kreuzenden Autobahnen und Bahnstrecken nicht außer Acht gelassen werden. Der Landkreis Oldenburg hat im bundesweiten statistischen Vergleich einen Top-Wert in der Notfalldisposition und der Reanimation von Menschen mit Herz-Kreislaufstillstand. Diese hohen Standards müssen erhalten bleiben.
Wir erwarten in der nächsten Sitzung einen ausführlichen Bericht über:
  • die bisherigen Maßnahmen und deren Auswirkungen
  • Entwicklung der Rettungswageneinsätze und der Krankentransporte
  • die Einsatzzeiten und Eintreffzeiten im Vergleich zu den Vorjahren
  • die Entwicklung der Kosten im Rettungswesen im Vergleich zu den Vorjahren
  • die Verhandlungen mit den Kostenträgern